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Warum wurde Jesus gekreuzigt?

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Ob man es mag oder nicht: Das Kreuz steht als Symbol für das Christentum. Jeder Marketingexperte hätte der Kirche davon abgeraten. Wie kann man nur ein Hinrichtungsinstrument als Logo verwenden? Wie kann man nur ein Symbol der Gewalt für eine Religion des Friedens nehmen? Okay, das Kreuz gehört nicht wegen irgendeiner Entscheidung dafür zum christlichen Glauben, sondern weil Jesus daran hingerichtet wurde. Doch wurde er das wirklich? Und wenn ja, warum eigentlich?

Das Symbol des Kreuzes

Überlegungen zum Kreuz sind nicht neu. Auch nicht dazu, wie es sein kann, dass dieses Symbol der Hilflosigkeit und des Versagens wie kein anderes für Christus steht. Im Gegenteil: Solche Gedanken waren früher noch relevanter als heute. Inzwischen kennen wir das Kreuz fast nur noch blank poliert als Schmuckstück und nicht mehr in seiner Grausamkeit als Galgen. Doch das war in der Antike anders. Damals stellte Paulus fest: „Dass Jesus Christus am Kreuz für uns starb, muss all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen.“ (1. Korintherbrief 1,18). Das Kreuz hat schon immer polarisiert.

Wurde Jesus wirklich gekreuzigt?

Diese Frage stellt sich schon. Doch die großen Fragen sind eher das Drumherum. War Jesus wirklich Gott? Ist er tatsächlich auferstanden? Denn dass um das Jahr 30 ein Jude namens Jesus von Nazaret am Kreuz hingerichtet wurde, ist historisch gut belegt: Die vier Evangelien berichten es ausführlich, genauso wie der römische Geschichtsschreiber Flavius Josephus und etliche andere. Und da die Römer Fachleute im Kreuzigen waren, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sie Jesus zwar kreuzigten, er aber nur scheinbar starb. Offensichtlich wurde Jesus tatsächlich gekreuzigt.

Starb Jesus am Kreuz?

Zur Zeit des Römischen Reichs wurden wahrscheinlich Hunderttausende Menschen am Kreuz hingerichtet. Was macht nun einen Toten – Jesus von Nazaret – so besonders? Die Bibel stellt heraus, dass er „sich selbst als Opfer für unsere Sünden hingegeben hat. Er hat sein Leben hingegeben, um uns von allem Bösen zu befreien, das die jetzige Welt beherrscht, und hat damit den Willen Gottes, unseres Vaters, erfüllt.“ (Galaterbrief 1,4). Das Besondere am Tod Jesu ist also offensichtlich nicht seine Todesart, sondern der Bezug zu unserer Schuld. Er starb, um uns vom Bösen zu befreien. Das betonte Paulus damals. Und das betonen Christen heute.

Das Kreuz als Zeichen der Liebe

Praktisch alle Menschen machen im Laufe ihres Lebens die Erfahrung, dass diese Welt nicht so gut ist, wie sie sein sollte. Und dass sie selbst nicht so gut sind, wie sie sein könnten. Viele machen sich daher auf die Suche nach Auswegen, nach Möglichkeiten, anders zu werden. Doch die Idee, aus eigener Kraft das Leben umzustellen, das Leben so zu leben, wie es eigentlich sein sollte, funktioniert einfach nicht. Und mitten in diese aussichtslose Situation hinein lässt sich Jesus unschuldig hinrichten. Um zu unterstreichen wie sehr er uns liebt. „Niemand liebt seine Freunde mehr als der, der sein Leben für sie hergibt“, betont das Johannesevangelium 15,13. Gleichzeitig schafft Jesus am Kreuz die Problematik unserer Schuld aus der Welt. Denn er ist laut 1. Petrusbrief 2,24 derjenige, „der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz hinaufgetragen hat, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig ist.“

Die Bedeutung des Kreuzes

All das klingt danach, als ob Gott sagt: „Weil du nichts tun kannst, tu ich es eben.“ Stimmt. In gewisser Weise ist deine persönliche Bankrotterklärung nötig, um das Kreuz zu verstehen. Darüber möchtest erstmal mit jemandem reden? Klar doch. Die E-Coache von Gottkennen.de sind gern für dich da.

Und wie geht es weiter?

Das entscheidest natürlich Du. Du sitzt an Deinem Computer und niemand kann und will Deine Zustimmung zu dem erzwingen, was Du eben gelesen hast. Nimm Dir Zeit. Bete – auch, wenn Du damit noch keine Erfahrung gemacht hast – und teile Gott Deine Fragen, Deine Bedenken oder Deine Wünsche mit.

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