Ein Gespräch mit Gott
Auf meiner Lebensreise habe ich viel entdeckt und viel erlebt. Ich erlebte viel Schönes:
das Meer, Berge, die Sonne, Sterne, Farben, Düfte, die Stille, gute Freunde, die Liebe …
Aber ich habe auch so viel Trauriges gesehen und gespürt:
Einsamkeit, Arroganz, Ausbeutung, Zerbruch, Armut, Hunger, Krieg, Tod …
Oft stand ich staunend und glücklich mitten im Leben, voller Ideen und Energie.
Dann wiederum zerrissen mich Verzweiflung und Wut, Angst und Scham.
Oft wollte ich Gutes tun und änderte doch nichts,
spürte guten Willen und blieb doch ein Egoist.
Meine Lebensfreude verflog oft schnell, ich fühlte tief in mir den Schmerz, dieses Loch in der Seele, das niemand füllen konnte. Hatte keine Antwort auf viele Fragen.
Aus Sehnsucht nach Leben schrie ich zu Gott …
Da hörte ich auf einmal seine leise Stimme:
„Gut, du schaust den Dingen ehrlich in die Augen, denn:
Du brauchst mehr als Nahrung, um zu leben. (Lukas 4,4)
Du kannst das Leben auch nicht mit Geld kaufen. (Lukas 12,15)
Niemand kann seine inneren Wunden selber heilen. (1. Petrus 2,24)
Und niemand kann mit seinem Egoismus alleine fertig werden.“ (Markus 8,37 / Johannes 1,29)
Da fragte ich Gott: „Was soll ich denn tun?“
Er antwortete: „Die Antwort liegt nicht bei dir.
Was den Menschen unmöglich ist, ist für mich möglich. (Lukas 18,27)
Hab keine Angst! Ich kannte dich schon, bevor du geboren wurdest. Komm zu mir.“ (Jesaja 43,1)
Diese Worte wärmten mein Herz. Ich fragte Gott: „Wie komme ich denn zu dir, um echtes Leben zu finden?“
Da zeigte er mir seinen Sohn, Jesus Christus.
Und er sagte: „Jesus ist der Weg, er ist das Leben, er ist Gott, der Mensch geworden ist.“ (Johannes 14,6; 1,1-3+14)
Ich sah die Reinheit von Jesus und spürte, wie er mich liebevoll ansah und sagte:
„Gott hat mich zu den Hilfesuchenden geschickt, um ihnen Sinn und Sicherheit zu geben.
Ich habe durch meinen Tod am Kreuz alles Versagen der Menschheit getragen. (Johannes 1,12)
Ich heile diejenigen, die ein zerbrochenes Herz haben. (Epheser 2,10)
Geplagten und gedemütigten Menschen bringe ich Befreiung und eine neue Perspektive.“ (Lukas 4,18)
Dann sah mich Jesus an und fragte: „Willst du, dass ich dich heile, befreie und dein Versagen trage? Willst du zu mir gehören, mir nachfolgen und meine guten Gedanken für dein Leben kennenlernen?“
Wie ein Film zog mein Leben an mir vorbei. Alles Schöne und Liebliche, alles Leid und Zerstörerische in mir und um mich herum …
Und plötzlich sah ich den Weg, der zum Leben führt. Einen Weg, den ich im Vertrauen zu Jesus gehen konnte – und wollte.
Zum ersten Mal begann ich wirklich zu beten. Eine tiefe Ruhe erfüllte mich. Und ich spürte: Auf meiner Lebensreise hatte etwas entscheidend Neues begonnen.
Auf meiner Lebensreise habe ich viel entdeckt und viel erlebt. Schönes und Trauriges, Glück und Verzweiflung. Oft hatte ich keine Antworten auf meine Fragen. Und so schrie ich aus Sehnsucht nach Leben zu Gott.