Die Frage, warum ein guter oder liebender Gott Leid zulässt, wird sehr oft gestellt. Auf diese Frage gibt es nicht immer eine zufriedenstellende Antwort.

Was mich bei dieser Frage tröstet ist, dass Gott unser Leiden versteht, denn er hat selbst gelitten. Als er in Jesus Mensch wurde, erlebte er, wie es ist, aus seiner Heimat vertrieben zu werden und als Flüchtling in ein anderes Land zu fliehen. Er verlor wahrscheinlich sehr früh seinen Vater. Er litt Hunger und Durst, wurde von seinen engsten Weggefährten verraten und im Stich gelassen. Er hatte keinen festen Wohnsitz. Er erlebte, wie Menschen sich gegen ihn verschworen und jede Gelegenheit nutzten und versuchten, ihn öffentlich bloßzustellen und schlecht zu machen. Menschen erzählten Lügen über ihn. Sein Cousin wurde enthauptet und er bekam auch die gewalttätige Seite des römischen Reiches am eigenen Leib zu spüren. Er wurde gefoltert und am Ende sogar auf eine der brutalsten Methoden hingerichtet. Beim Tod am Kreuz stirbt man langsam durch Ersticken.  Jesus erlebte also viele Formen des Leides in seinem eigenen Leben. Ob es emotionales, seelisches oder körperliches Leid war.

Wir sind mit unseren Leiden nicht allein, in Jesus haben wir keinen fernen Gott, der unser Leiden nicht kennt oder versteht. In ihm haben wir einen Gott, der selbst leidet und uns versteht. Deshalb können wir mit unseren Leiden zu ihm kommen.

Jesus hat aber nicht nur gelitten. Er hat mit seiner Auferstehung auch gezeigt, dass er die Kraft hat, unser Leid zu überwinden. In ihm gibt es Hoffnung, Heilung und Versöhnung.

Wenn du Fragen zu dem Thema hast, schreibe doch einfach einem unserer E-Coaches oder mache den Kurs „Vergebung“.