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Wer ist ein Christ?

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In meinem Heimatdorf gab es 1946 keinen Pfarrer. Der alte Pfarrer war verstorben und die Stelle war noch nicht neu besetzt. Eines Tages kam ein netter älterer Herr vorbei. Er trug einen Talar und hatte eine Bibel unter dem Arm. Die nächsten vier Jahre arbeitete er als Ortspfarrer. Er traute, beerdigte und feierte Gottesdienste. Aber 1950 wurde er plötzlich verhaftet. Wie sich herausstellte war er ein Kriegsverbrecher, der sich sehr gut zu verstecken wusste. Er war kein Christ und hatte nie Theologie studiert und doch hielten ihn alle für einen Pfarrer.

Wer ist ein Christ? Was macht einen echten Christen aus? Seine Bibel? Seine Kleidung? Oder sein Gottesdienstbesuch? Der berühmter Prediger sagte zu letzterem mal treffender weise:
„Man ist genauso wenig ein Christ, weil man in die Kirche geht, wie man ein Auto ist, weil man in einer Garage steht.“

Was ist es also, das einen echten Christen ausmacht?

Ein Christ sein heißt an Jesus glauben

Der Apostel Paulus gibt in seinem Römerbrief eine der kürzesten Erklärungen darüber, was es bedeutet, ein Christ zu sein. Er schreibt im Römerbrief 10,9:

Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.

Paulus macht uns hier deutlich, dass im Kern des Christ-Seins der Glaube an Jesus steht. Hierbei geht es nicht nur darum zu glauben, dass es ihn mal gab. An Jesus glauben bedeutet, darauf zu vertrauen, dass er an unserer Stelle am Kreuz gestorben ist und von den Toten auferstanden ist. Wer das wirklich in seinem Herzen glaubt und es mit dem Mund bekennt, der ist ein Christ. Der „Pfarrer“ aus meinem Heimatdorf hatte nur mit dem Mund bekannt, um sich zu tarnen, aber nicht mit dem Herzen geglaubt. Nur wer wirklich an Jesus glaubt ist auch ein Christ.

Echter Glaube zeigt sich im echten Leben, weil der echte Gott dahinter steckt

Wenn Christ-Sein bedeutet, im Herzen zu glauben, wie können wir dann sehen, ob jemand Christ ist oder nicht? Jesus vergleicht Christen hierzu mit einem Baum. Er sagt uns, dass ein Christ, gute Früchte hervorbringt genau wie ein Feigenbaum (Mt 12,33). Der Feigenbaum bringt ganz natürlicherweise Feigen hervor, weil er nun mal ein Feigenbaum ist. Genau auf diese weise bringen Christen gute Früchte hervor, weil sie nun mal Christen sind. Gott verspricht uns in seinem Wort, dass die, die an Jesus glauben den Heiligen Geist bekommen. Er ist es, der gute Frucht im Leben des Christen bewirkt.
Hier geht es um viel mehr als menschliche Bemühungen, ein „gutes“ Leben zu führen. Echter Glaube zeigt sich im echten Leben, weil der echte Gott dahinter steckt. Das ergibt auch viel Sinn. Wenn ich Ihnen beispielsweise sagen würde, dass ich glaube, dass es Steine regnet, aber dann ohne Helm rausgehe, dann glaube ich das doch nicht wirklich.

Wenn ein Mensch sagt, dass er an Jesus glaubt aber überhaupt nicht so lebt, glaubt er dann wirklich? Das bedeutet nicht, dass Christen keine Fehler machen. Bei weitem nicht! Es bedeutet aber, dass echter Glaube an Jesus das Leben verändert.
Ich ermutige dich, diese Veränderung zu suchen. Nimm Kontakt mit uns auf und lerne einen Menschen kennen, der an Jesus glaubt und dessen Leben sich bereits verändert hat. Unser Kontaktformular bietet hierfür eine hervorragende Möglichkeit.

Und wie geht es weiter?

Das entscheidest natürlich Du. Du sitzt an Deinem Computer und niemand kann und will Deine Zustimmung zu dem erzwingen, was Du eben gelesen hast. Nimm Dir Zeit. Bete – auch, wenn Du damit noch keine Erfahrung gemacht hast – und teile Gott Deine Fragen, Deine Bedenken oder Deine Wünsche mit.

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